Sie möchten sich als Hörakustiker bewerben, wissen aber nicht genau, wie? Hier finden Sie hilfreiche Tipps und alles rund um den Beruf eines Hörakustikers.

Was macht ein Hörakustiker?

Der Beruf eines Hörakustikers wird als Handwerker bezeichnet, der Hörgeräte individuell anpasst und diese wartet. Sie führen Hörtests durch und beraten Kunden bei verschiedensten Anliegen. Neben der mechanischen- elektronischen Anpassung von Geräten gehören auch die Vermittlung und die Auswertung von Hörtests, der Lärmschutz für Normalhörende, Schwimmschutz der Hörgeräte usw. dazu. Der Beruf eines Hörakustikers ist also nicht nur vielseitig, sonders auch sehr anspruchsvoll.

Wichtige Voraussetzungen, um sich als Hörakustiker zu bewerben

Um eine Ausbildung als Hörakustiker zu starten, ist mindestens ein Realschulabschluss oder ein vergleichbarer Abschluss nötig. Sie sollten zudem ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen haben, sehr freundlich sein, gepflegt auftreten und gute Kommunikationsfähigkeiten besitzen. Diese Fähigkeiten sind Voraussetzung, da Sie viel mit Kunden in Kontakt sein werden und mit Menschen umgehen können sollten. Ein freundlicher Umgang mit Kunden darf deshalb nicht zu kurz kommen. Ein gewisses Maß an handwerklichem Geschick ist zudem sehr wichtig, da Sie Abläufe an den Geräten verstehen sollten, um Reparaturen ausführen zu können. Medizinische und kaufmännische Kenntnisse sind ebenfalls bedeutend, da sie in der Ausbildung eine große Rolle spielen werden. Sie sollten zudem psychologisches Verständnis mitbringen, da der Umgang mit Schwerhörigen viel Geduld braucht und auf Dauer anstrengend werden kann.

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Umgang mit Menschen steht im Vordergrund

Der Umgang mit Menschen ist besonders wichtig, wenn Sie sich als Hörakustiker bewerben möchten. Sie sollten jedes Kundengespräch ruhig und gelassen angehen und viel Geduld mitbringen. Einfühlsamkeit ist hier ebenfalls von hoher Bedeutung. Menschen, mit schlechtem Gehör sind in den meisten Fällen schon älter, das bedeutet, Sie müssen sich öfter wiederholen aber dennoch geduldig und freundlich bleiben. Besonders gelassen sollten Sie sein, wenn Sie Kunden neue Hörgeräte anpassen möchten. Diese Anpassung kann sich auch schonmal über mehrere Termine ziehen, da es lange dauern kann, bis das Hörgerät perfekt passt und der Kunde das Gerät akzeptiert hat. Zu Beginn wird es häufig noch als unnatürlich empfunden, weshalb Sie viel Verständnis mitbringen sollten.

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Ausbildung zum Hörakustiker

Eine Ausbildung ist eine Möglichkeit, um sich später als Hörakustiker zu bewerben. Die Ausbildungsdauer umfasst drei Jahre und findet dual statt. Dual bedeutet, dass Sie in einem Betrieb und in einer Schule gleichzeitig sind. Den praktischen Teil des Ausbildungsinhaltes lernen Sie in einem Hörakustik- oder Hörgerätfachbetrieb. An der Seite eines Hörakustikmeisters lernen Sie die Abläufe kennen und erleben den Alltag in diesem Beruf kennen. Den theoretischen Teil der Ausbildung erlernen Sie in einer Berufsschule. Sie ähnelt der normalen Schule von früher, da Sie in verschiedenen Fächern unterrichtet werden und auch Tests schreiben und Prüfungen absolvieren müssen.

Weiterbildungsmöglichkeiten als Hörakustiker

Haben Sie erfolgreich eine Ausbildung absolviert, können Sie sich nun für eine Weiterbildungsmöglichkeit entscheiden. Diese werden Sie in den meisten Fällen benötigen, da Sie einen großen Befähigungsnachweis, auch Meisterbrief genannt, benötigen, um selbstständig als Hörakustiker arbeiten zu können. Sie können sich nun für verschiedene Angebote entscheiden. Wenn studieren für Sie infrage kommt, können Sie einen Bachelor oder Master in dem Studiengang Hörtechnik und Audiologie machen. Dieser dauert einige Jahre, ist aber im Endeffekt sehr effektiv, da Sie so selbstständig als Hörakustiker arbeiten können. Reicht Ihnen die Ausbildung an sich ohne ein Studium, besteht die Möglichkeit, sich zum Pädakustiker weiterzubilden. Dieser spezialisiert sich auf die Hörgerätversorgung von Kindern, da es hier nochmal einige neue Aspekte gibt, die beachtet werden müssen. Die Grundlagen habe Sie in der Ausbildung zum Hörakustiker gelernt, weshalb Sie sich nun nur noch weiterbilden müssen, was allerdings auf bereits gelerntem aufbaut.

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Als Hörakustiker bewerben

Haben Sie nun eine Ausbildung abgeschossen, einen Studiengang in Hörtechnik belegt oder sich zum Pädakustiker weitergebildet, kann Ihre Bewerbung als Hörakustiker starten. Sie können sich nun einen passenden Arbeitsort suchen, beispielsweise in einem Hörakustikladen o. ä. , und sich dort bewerben. Hierfür benötigen Sie ein Anschreiben. In diesem stellen Sie sich dem Arbeitgeber vor, erzählen von Ihrem Hobby, Ihren Fähigkeiten und was Sie in den letzten Jahren geleistet haben. Stellen Sie sich als kompetent und freundlich dar, da das Anschreiben immerhin der erste Eindruck ist, den der Arbeitgeber von Ihnen bekommen wird. Mit einem professionellen Bewerbungsfoto können Sie Ihre Unterlagen noch etwas auffrischen und hervorheben. Nun schreiben Sie die wichtigsten Daten über Sie kurzgefasst in einen Lebenslauf zusammen und schicken diesen zusammen mit dem Anschreiben und Zeugnissen usw. an den Arbeitgeber. Dieser wird Ihre Unterlagen prüfen und entscheiden, ob Sie in den Betrieb passen würden.

Wenn er davon überzeugt ist, dass Sie grundsätzlich von sich überzeugen konnten, werden Sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Hier haben Sie dann nochmal die Möglichkeit, sich vorzustellen, diesmal aber persönlich. Ihnen werden Fragen gestellt, beispielsweise wieso Sie sich dazu entschieden haben, in genau diesem Unternehmen zu arbeiten oder was Ihre Motivation hinter der Bewerbung ist. Auf diese Art von Fragen sollten Sie sich vorbereiten, um schnell eine Antwort liefern zu können, wenn Ihnen solche Fragen gestellt werden.

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