Ihre Bewerbung als Bestattungsfachkraft

Sie fragen sich, welche Aufgaben ein Bestatter neben der Beisetzung noch übernimmt und welche Qualifikationen, Sie besitzen müssen? Dann sind Sie hier genau richtig. Erfahren Sie alles rund um charakterliche Eignung und professioneller Ausbildung. In diesem Blogeintrag werden Sie den Beruf Bestattungsfachkraft genauer kennenlernen und erfahren, wie vielseitig und spannend er sein kann. Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, finden Sie am Ende auch Tipps rund um Ihre erfolgreiche Bewerbung.

Bewerbung als Bestattungsfachkraft

Aufgaben einer Bestattungsfachkraft

Als Bestattungsfachkraft hat man einen sehr vielseitigen Beruf in einer der ältesten Gewerbe überhaupt. Es gibt viel mehr zutun, als man vielleicht glaubt. Zu den Aufgaben einer Bestattungsfachkraft zählt zunächst der kompetente Umgang mit Formalitäten. Zu den offensichtlichsten Aufgaben gehört die umfassende Beratung bezüglich der unterschiedlichen Bestattungsformen – von Erd-, Feuer- über Seebestattungen. Viele Verstorbene halten Ihre Wünsche zur Bestattung in einer Bestattungsverfügung fest, es liegt in Ihrer Verantwortung, diese umzusetzen. Wenn die Angehörigen dies wünschen, kann ein Bestatter sogar die Grabrede halten. Weitere notwendige Formalitäten wie die Abmeldung bei der Krankenkasse werden auch übernommen. Die Hinterbliebenen sollen bestens betreut und entlastet werden. des Weiteren beinhalten die Aufgaben einer Bestattungsfachkraft die fachgemäße hygienische Versorgung und Aufbahrung des Verstorbenen.

Voraussetzungen

Um als Bestattungsfachkraft zu arbeiten, sollten einige grundlegende Charakterzüge vorhanden sein. Bestatter müssen geduldig und emphatisch sein, da die Angehörigen der verstorbenen Person oft überfordert und aufgelöst sind. Sie müssen ihnen die Last von den Schultern nehmen und Verständnis und Mitgefühl vermitteln. Taktgefühl ist ebenfalls sehr wichtig, Sie sollten im Beruf nicht vergessen, dass Sie mit trauernden Menschen arbeiten. Dennoch sollten Sie stark und gefestigt genug sein, um sich von Ihrem beruflichen Umfeld nicht runterziehen zu lassen. Trennen Sie unbedingt Beruf und Privatleben, wenn Sie das nicht können, ist dieser Beruf eher nichts für Sie! Sie müssen trotz unangenehmer Umstände professionellen Service und Betreuung bieten können. Zudem sollten Sie ein Talent für Organisation haben, da Sie von vorne bis hinten rund um die Beisetzung alles planen werden. Um Bestattungsfachkraft zu werden, müssen Sie eine dreijährige duale Ausbildung abschließen, des Weiteren ist ein Hauptschulabschluss ausreichend.

So bekommen Sie jeden Job

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Ausbildung zur Bestattungsfachkraft

Die duale Ausbildung zur Bestattungsfachkraft dauert 3 Jahre und Sie arbeiten im Bereitschaftsdienst. Das heißt, Sie müssen stets in der Lage sein, von zu Hause zur Arbeit zu fahren und sich um Verstorbene und deren Angehörige zu kümmern. Im ersten Lehrjahr verdienen Azubis 550 Euro brutto im Monat, im zweiten Ausbildungsjahr 649 Euro brutto und im dritten Jahr steigt der Gehalt auf 743 Euro brutto im Monat. Nach der Ausbildung bei einer 40-Stunden-Woche verdienen Bestattungsfachkräfte in der Regel 1900 bis zu 2200 Euro brutto im Monat. Mit abgeschlossener Ausbildung können Sie an Lehrgängen und Weiterbildungen teilnehmen. Dies erhöht ihre Chance auf ein höheres Gehalt zwischen 2700 und 3000 Euro brutto.

Vor- und Nachteile

Ein klarer Vorteil an dem Beruf der Bestattungsfachkraft ist, dass er regional unabhängig ist und immer gebraucht wird. In jedem größeren Dorf gibt es Betriebe, an Stellen mangelt es nicht. Weitere Vorteile sind der abwechslungsreiche Arbeitsalltag und die verschiedenen Menschen, mit denen gearbeitet wird. Als Bestatter arbeiten Sie unmittelbar mit Menschen zusammen, was für Viele sicherlich als Pluspunkt empfunden wird. In dem Beruf können Sie außerdem für sich selber lernen, besser mit eigenem Verlust umzugehen. Sie sind mit dem Umgang und den Formalitäten vertraut und werden nicht ins kalte Wasser geworfen, wenn Sie einen geliebten Menschen verlieren. Was sowohl ein Vorteil ist, kann auch ein Nachteil sein. Der ständige Umgang mit Verstorbenen, sowie der Kontakt mit den Trauernden, kann auf Ihr Leben auf Dauer negativ beeinflussen. Die andauernde Beschäftigung mit dem Tod kann dazu führen, dass Menschen depressiv werden und eine andere Laufbahn einschlagen.

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Bewerbung zur Bestattungsfachkraft

Haben Sie sich dafür entschieden, als Bestattungsfachkraft tätig zu werden, sollten Sie sich nun um eine kompetente Bewerbung kümmern. Zuerst sollten Sie sich um ihrem Lebenslauf widmen. Dieser muss Ihre schulische und berufliche Laufbahn kennzeichnen, sowie Praktika, Auslandsaufenthalte oder andere Kenntnisse wie Sprachen beinhalten. Nach Ihrem Lebenslauf ist ein überzeugendes Anschreiben von besonders hoher Relevanz. Dieses sollte kennzeichnen, warum Sie in diesem bestimmten Unternehmen arbeiten möchten und was genau Sie zum passenden Kandidaten auszeichnet. Werden Sie nach Einreichung Ihrer Bewerbung zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, sollten Sie sich unbedingt von Ihrer besten Seite zeigen. Ziehen Sie seriöse Kleidung an und sorgen Sie für ein gepflegtes Auftreten. Das ist besonders wichtig, da Sie stets in Kontakt mit Kunden stehen. Bereiten Sie sich auf typische Fragen vor und üben Sie vielleicht sogar mit Freunden oder Familie.

Fazit

Eine Bestattungsfachkraft hat deutlich mehr Aufgaben, als nur die tatsächliche Bestattung zu planen. Sie sind wichtiger Betreuer der Angehörigen, Organisationstalent, Ansprechpartner für jeden Anlass und müssen für jegliche Kleinigkeiten auf der Beisetzung sorgen. Sie erweisen den Verstorbenen die letzte Ehre und müssen dies fachmännisch ausführen. Um diesen Voraussetzungen gerecht zu werden, müssen Sie ein sehr charakterstarker, gefestigter Mensch sein. Sie müssen Beruf von Privatleben trennen können. Es darf Ihnen an Empathie nicht fehlen, dennoch sollten Sie von Ihrer Arbeit nicht allzu berührt werden.

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